Hallo Ihr beiden,
ich glaube, da hat sich was hochgeschaukelt.
Auch ich bin nicht glücklich damit, dass die Gruppenfunktion für die Community Edition nicht mehr enthalten ist- für meine private EGroupware-Installation ist das aber nicht so schlimm, da ich EGroupware dort seit 2006 verwende- und somit die Gruppenadministration nutzen könnte, aber sie nicht wirklich brauche.
Auch kenne ich das Zeitproblem, dass Du, @thomas1 ansprichst, ich bin lange Zeit selbstständig gewesen- das selbst gewählte Leid, ständig zu arbeiten.
Irgendwann habe ich begonnen, meinen Stundensatz etwas zu erhöhen und einen Teil meiner Arbeitszeit mit der Unterstützung von Community-Produkten zu verbringen- bei mir war das hauptsächlich die Programmierung von ROSInE und dem EGroupware Docker Container. Zeitweise habe ich auch an Projekten gearbeitet, wo ich Text übersetzt habe. Ich hatte mir immer ein Limit pro Woche gesetzt.
Ich habe meinen Kunden das damit erklärt, dass die ja OpenSource Projekte nutzen, und das für mich die Nutzung voraussetzt, dass man der Community was zurückgibt.
Meine Kunden haben da mit Verständnis reagiert.
Jetzt ist bei EGroupware die Art und Weise halt anders als bei von Dir genannten Projekte wie Apache. Dieses wird ja dort entwickelt, wo es große Unternehmen gibt, die jedes Jahr viel Geld und Manpower investieren.
Das liegt aber auch daran, dass es für Apache einen größeren Markt gibt, als für EGroupware. Die Art und Weise, wie EGroupware da arbeitet, ist halt ähnlich den Projekten Openproject und vielen anderen.
Anderes Beispiel mit einem Projekt mit noch kleinerem Markt: für mein Projekt ROSInE gibt es noch eine Menge Baustellen, die ich gerne schließen würde- z.B. die Fähigkeit GOBD-konform zu speichern. Ich habe mir da ein technisches Konzept erarbeitet, das sogar von anderen Projekten genutzt werden könnte. Oder um es anders zu sagen: Ich hätte da eine Lösung für viele OpenSource/oder auch EU-ClosedSource-Produkte, um deren Speichermöglichkeiten für Unternehmensprozesse gesetzteskonform zu machen. Für die Umsetzung benötige ich aber ca 25.000€ in Vorschuss, später trägt sich das auf Grund des Konzeptes selbst. Es würden noch Leute benötigt werden, die Klinke putzen bei den passenden Unternehmen, dies dort in deren Produkte zu implementieren (und ich muss es noch programmieren).
Leider sehe ich da aber keine Möglichkeit, dies irgendwie zu finanzieren, oder ich sehe auch niemanden, der dies finanzieren möchte.
Und genau aus diesem Grund wird das nichts und die großen Player in diesem Bereich werden auch die großen Player bleiben- das finde ich sehr schade!
Was ich eigentlich sagen wollte, bevor ich abgeschweift bin: Ich finde die Entscheidung mit der Gruppenadministration auch nicht gut, kann sie aber nachvollziehen, und deshalb unterstütze ich EGroupware weiterhin.
Würdest Du @thomas1 es besser finden, wenn es ein finanzielles Konzept geben würde wie bei Opsi? (Eine Funktion ist so lange nur für zahlende Kunden, bis ein gewisser Betrag zusammengekommen ist.)
Dann hätten wir in der 19.1 nicht die Integration von rocket.chat, auf die ich mich so sehr freue!
Für die Diskussion über das finanzielle Konzept von EGroupware sollten wir aber einen anderen Thread öffnen.
Trotzdem wünsche ich allen einen schönen Tag!
VG
André